Dienstag, 22. Januar 2008

Statement

Dadurch, das ich meinen PC neu aufgesetzt habe, muss ich Pokertracker usw neu installieren. Dies nehme ich als Anlass, einen neuen Start auf Everest einzuläuten. Als Startbankroll nehme ich die 80$ vom Wochenende. Seit gestern bin ich bei 150$.

Ich spiele derzeit NL10 Holdem und PL10 Omaha. Holdem ist sehr donklastig, aber mit konzentriertem Spiel sollte es aufwärts gehen (gestern so einen Abend gehabt, wo ich nichts überspielt habe im vergleich zu meinen Gegnern, die mir nur so ihr Geld "schenkten"). Omaha ist im Vergleich dazu eher leicht zu spielen. Dort tummeln sich derzeit die ganzen Holdem-Fische, die das Omaha-Spielprinzip nicht so ganz verstanden haben (ein Pair ist da nichts wert, das verstehen sie nur nicht). So konnte ich gestern alleine an einem Tisch 16 Dollar gut machen.

Ich werde dann die nächsten Wochen Graphen von Holdem und Omaha posten, damit ihr seht wie es läuft.

Noch etwas zu manchen Kommentar-Schreibern. Ich werde es nicht akzeptieren, das mein Blog als Schauplatz für Diskussionen um Liveturniere in Deutschland herhalten soll. Ich werde diese Kommentare einfach löschen, da sie hier nichts zu suchen haben (ich arbeite nicht für die Justizbehörden und ich richte auch kein Turnier aus.). Für solche Diskussionen gibt es genug Poker-Foren im Internet.

Montag, 21. Januar 2008

Wenige Pokerneuigkeiten, dafür ein kleines Kinoreview

Die letzten Tage kam ich nicht viel zum Pokern, da ich meinen Computer aufrüsten wollte. Also wurden die Komponenten bei Alternate bestellt nach 2 ergebnislosen Zustellversuchen kam die Ware dann auch an. Gleich vorweg: Nein, ich kaufe grundsätzlich keine Neu-PCs, da ich mir meinen PC selber zusammensuchen will und den Spass am PC-basteln mag (was den Männern ihre Autos sind, ist für mich mein PC, da er auch fürs Pokern wichtig ist). Nicht umsonst bin ich im Informatik-Bereich gelandet (vor allem Richtung Maschinenbau-Industrie). Das zusammenbauen war dann etwas schwieriger als gedacht, da das Board und das Gehäuse einen Kurzschluss erzeugten. Problem gelöst, alles installiert und der "neue" Rechner läuft nun tadellos. Hatte ich zuletzt bei der Pokersoftware bei 4Tabling eine Auslastung von 90-100%, so sind es jetzt gerade mal 10%. Operation gelungen, Patient gerettet.

Dann habe ich am Wochenende noch ein bissle Poker gespielt und auch ein wenig für mich festgestellt, das ich derzeit in Pokerhinsicht nicht gut aufgelegt bin. Der Downswing hat doch Spuren hinterlassen, was sich darin bemerkbar macht, das ich Tage habe, wo ich richtig gut spiele und Tage habe, wo ich grottenschlecht spiele und Tiltphasen hinzukommen. So schwangt meine Bankroll derzeit zwischen 75$ und 150$ und ich merke, das ich etwas Ablenkung brauche.

Diese Ablenkung bekam ich durch ein Date mit Kinobesuch. Über das Date werde ich nicht viele Worte verlieren, da hier ja überwiegend Männer lesen ;-) (oder sollte ich mal eine Umfrage machen, um Gewissheit zu haben ?) Ich kann nur sagen, es gibt sie, die süssen Männer :-)

Zum Kinofilm:
Diesmal habe ich den Film "I'm a Legend" mit Will Smith angeschaut. Vorweg, er bekommt 4 Punkte von maximal 5 erreichbaren Punkten. Will Smith spielt seine Rolle des einzig Überlebenden in NewYork sehr überzeugend. Es gibt auch eine Szene, die für mich sehr emotional war (mit seinem Hund), wo man einfach die schauspielerischen Qualitäten von WillSmith sieht. Die Stadt nach der Apokalypse wurde sehr gut umgesetzt, einzig die Umsetzung der Mutanten finde ich sehr schlecht gelungen. In der heutigen Zeit, wo die Computer immer besser werden, sollte es doch möglich sein, die Mutanten etwas realistischer wirken zu lassen als so wie in diesem Film (ich für meinen Teil merke das sofort, da diese Figuren wie aus einem Computerspiel wirken). Selbst Gollum aus Herr der Ringe war das besser generiert. Auch bei den Tieren, die durch NewYork ziehen bemerkt man diesen Makel (es gibt da eine szene am Anfang, wo WillSmith einem Löwen gegenüber steht, wo bei mir nicht mal ein Ansatz von Angst-nachvollziehen aufkommt, da der Löwe einfach zu unecht wirkt). Trotzdem ist der Film sehr empfehlenswert und die Zuschauerzahlen sprechen Bände. Also liebe Leser, geht in den Film :-)



SilvesterParty, ich komme




Billard gestern Abend (3:0 für mich *smile*)

Mittwoch, 16. Januar 2008

ein kleiner Lichtblick

Erst einmal bin ich froh, das ich mir gestern meine Sorgen mal niederschreiben konnte. Ich habe gestern abend richtig gemerkt, wie mich das leicht befreit hat.

Ich habe mich dann für 2 Stunden hingesetzt und 4Tabling bei Everest gemacht.
Fazit: 50 Dollar Gewinn (macht 5 Stacks bei NL10, da ich keine Shortstackstrategie fahre)

Aber was war gestern anders als die letzten Wochen? Ich habe mal wieder mit Spaß gespielt. Ich musste sogar über die Calls oder Allins meiner französischen Freunde leicht lachen (ich glaube, meine Mitbewohnerin hatte bissle misstrauisch geschaut. Habt ihr den neuen Trailer von "Batman: The Darkknight" schon gesehen? So eine fiese Lache hatte ich wohl gestern abend. Ihr müsst den Trailer unbedingt anschauen !!!!)

Da werden Toppairs mit so nem schlechten Kicker gespielt, das sie mir förmlich das Geld schon schenkten. Irgendjemand in einem Pokerforum hatte die Tage mal geschrieben, das Frauen beim Pokern nichts zu suchen haben, da sie keinen Mut aufbringen können. Doch gerade diesen hatte ich gestern zigfach bewiesen.
Und ich muss auch einem Kommentator von gestern danken. Bei diesem Donkeylevel ist etwas unagressiver spielen von Vorteil (kein Slowplay), da man von badbeats nicht mehr so überrascht wird.

Dienstag, 15. Januar 2008

Mal ein kleiner Einblick in meinen Downswing

Es gibt ja viele Pokerspieler, die nicht an einen Downswing glauben und dies als schlechte Spielweise abstempeln. Dies glaube ich seit 4 Wochen nicht mehr. Es gibt einfach eine Varianz, die einem gute Hände und schlechte Hände bringt und mit einem geeigneten Skill kann man etwas daraus machen. Wenn allerdings die Varianz einen mächtigen Schwung gegen einen bekommt, dann hilft teilweise nicht mal mehr der Skill (selbst bei Pokerprofis hört man abundzu von solchen längerandauernden Phasen).
Wichtig dabei ist, das man in der Gutphase (also Upswing oder normales Spiel) ein gutes Polster als Bankroll angelegt hat und auch bereit ist in den Limits abzusteigen, wenn es sein muss.

Mein Downswing bei Everest begann, als ich mir für meinen Geburtstag und Weihnachten einen schönen Cashout leistete. Ich hatte seit Beginn dieses Blogs aus cirka 50 Dollar etwa 2200 Dollar gemacht und hatte insgesamt 1500 Dollar ausgecasht (um mir nach über einem halben Jahr pokerspielen auch mal etwas gutes zu leisten). Ich hatte also noch 700 Dollar und konnte daraus auf NL50 (ich weiß, keine gute Bankroll dafür, aber ich fühle mich auf NL50 am wohlsten auf Everest) innerhalb weniger Tage 1050 Dollar machen. Soweit so gut. Es lief normal, das muss ich hier noch einmal betonen, da es hier Pokerspieler gibt, die meinen, ich hätte einen grossen Upswing gehabt. Den hatte ich definitiv nicht, da die Hälfte meiner Bankroll aus den 2 ITM's aus den Turnieren stammt, wo ich den 2. und 3. Platz belegte. Und 3BB/100 auf NL50 ist nicht wirklich ein Upswing.

Doch nach diesem Hoch ging plötzlich nichts mehr. Viele male wurde ich als Favourit gerivert. Die Donkeys auf Everest feierten ein Fest mir mir lol
Hier muss ich noch anmerken, das ich keine Gamblerin bin (ich gamble manche Hände nur sehr sehr selten) und rechne eher nach Prozenten usw und manchmal nach Bauchgefühl, welches sehr oft stimmt.
Mein Bankroll ging runter und ich wechselte auf NL25, als meine BR bei 800 war. Doch es half nichts. Ich spielte mein A-Game und tilten kam eigentlich fast nicht vor, da ich die tragik mit dem Turn/River nicht mehr verstand. Ich war auch durch einen Tip eines anderen Spielers eher ruhiger geworden.
Mein Bankroll schmolz immer mehr. Bei 400$ stieg ich auf NL10 zurück. Doch hier wurde es richtig grausam, da hier 80% aller Spieler reine Donkeys (hauptsächlich Franzosen) sind, die nur ihre Hände spielen, mit Middlepairs oder Gutshots callen usw. Eigentlich freut man sich über solche Spieler. Nur wenn an den Tischen soviele davon sitzen, führt es häufiger zu bösen badbeats und man ärgert sich zwangsläufig über die Anzahl derer.

Meine Bankroll konnte ich jetzt bei 100$ stabilisieren. Ich spiele über mehrere Tage gesehen Breakeven und merke, das der Downswing doch noch nicht richtig vorbei ist.

Eine typische Hand (von gestern), die ich die letzen 6-8 Wochen sehr häufig erlebt habe:

Holecards:AA (bigblind) NL10 Holdem
Vor mir callen 5 Spieler die 10Cent Einsatz. SB foldet. Ich raise auf 65 Cent.Alle Callen !!!!
Flop bringt: 8QA (Karo 8, Herz Q, Herz A)
Ich habe zu dem Zeitpunkt die Nuts und wette Potsize (cirka 4 Dollar) und bekomme einen Caller. Ich habe noch 5.50$ bei mir liegen. Was könnte mein gegner halten? Flushdraw? Set? ...
Turn bringt: 2 (karo 2)
Jetzt liegen da also 2 mögliche Flushdraws, ein möglicher gutshot (bei everest ist bei den callern alles möglich) oder twopair oder ein underset.
Ich gehe allin mit meinen 5.50$ und werde vom Gegner gecallt (dieser hatte bei beiden calls nicht überlegt, also setze ich ihn auf set oder twopair)
Gegner deckt QQ auf und hat damit im flop auch ein Set getroffen.

River bringt: ....natürlich...... Q (die vierte, und ihm damit den Quad)

Er hat also mit 2% Gewinnwahrscheinlichkeit mir einen bösen Badbeat verpasst.

Daher bin ich derzeit auch nicht so gut zu sprechen auf Pokerspieler, die meinen, ich müsste unbedingt eine Coaching bei Ihnen machen usw. Denn ein Coaching bringt mir keine positive Varianz. Ich schaffe es gerade durch meinen vorhandenen Skill Breakeven zu spielen (trotz der vielen Badbeats) und ich werde auch wieder höhere Limits spielen. Nur bis dahin dauert es eine kleine Weile. Ausser ich bekomme wirklich mal einen Upswing (wie ich das bei anderen derzeit lese)

Einen Graph braucht es dann auch nicht. Nehmt einfach den Mt. Everest von der Seite gesehen und stellt diesen auf den Kopf und ihr habt meine Graphkurve *lach*

Sonntag, 13. Januar 2008

Wenige Blogs

Hi Leute,

sorry erstmal, das ich kaum Blogge. Aber derzeit fehlt mir die Zeit und die Lust was zu schreiben (da vielleicht ein Umzug ansteht, suche ich eine neue Wohnung und habe schon einige angeschaut). Gibt ja auch fast nichts neues.

Ich bin nicht broke und spiele auf NL10. Mir ist die letzten 2 Wochen aufgefallen, das plötzlich sehr viele PS.de-Spieler Everest unsicher machen. Nein, ich kenne diese Spieler nicht, man erkennt sie ganz leicht an der Spielweise und ihrem Stack *lach*
Dies sorgt dafür, das Pokerspielen auf Everest nicht viel Spaß macht, wenn von 10 Leuten am Tisch 6 als Shortstack da sitzen (und man wird mit Monsterhänden kaum ausbezahlt). Ich fände es gut, wenn Everest auch Bigstack-Tische einführt wie FTP.

PS.: noch an einige Leser, die mir unbedingt ein Coaching geben wollen und das ich mich bei PS.de einlese. Nada. Werde ich garantiert nicht tun, zumindest nicht von den bisherigen Leuten, die es mir anboten. Warum nicht, werde ich hier nicht darlegen. Ich habe meine Gründe dafür.